Es hat sich schon einiges fürs Jubiläumsjahr überlegt - das Festkomitee. Einige Aktionen und Veranstaltungen haben bis ins Frühjahr des Jahres 2023 hinein bereits stattgefunden, weitere werden noch folgen.


Bereits im Herbst 2022 ging es los, als Pfarrer Philipp Tecklenburg die Idee äußerte, an den Verbindungsstraßen zwischen Schillingstadt, Schwabhausen und Windischbuch tausende von Tulpenzwiebeln zu pflanzen. Insgesamt 8000 Blumenzwiebeln wurden es dann. Diese wurden von pflanzwilligen Unterstützern in Teams auf einer Länge von rund 4600 Metern entlang der Straße gepflanzt und begrüßten den Frühling im Schillingstadter Jubiläumsjahr mit ihren roten Blüten.

Doch das war nur der Auftakt einer langen Reihe von einzigartigen Ideen und interessanten Programmpunkten eines ganz besonderen Jahres. Kurz vor Weihnachten, am 22. Dezember 2022, ging es weiter mit der Baumpflanzaktion im Gewann Kästlein. Kinder und Jugendliche pflanzten rund 200 Setzlinge der Sorten Speierling und Elsbeere - robuste und nachhaltige Baumarten, die laut Revierleiter Michael Häffner dem Klimawandel gewachsen seien. Das Ergebnis, der Jubiläumswald, stellt ein besonderes und nachhaltiges Denkmal dar, das auch die nächsten Jahrzehnte noch an die 1250-Jahr-Feier erinnern wird.
Festakt und Mostprämierung
Am 21. Januar 2023 wurde dann im Rahmen eines unterhaltsamen Festakts der Auftakt des Festjahres offiziell gefeiert. „Gemeinschaft gestalten. Miteinander. Füreinander" lautet das Motto, unter dem alle Feierlichkeiten im Jubiläumsjahr stehen.
Eine weitere Veranstaltung, die sich als voller Erfolg herausgestellt hat, war die von der ,,Schillischter Mouschtgemeinschaft" organisierte, erste Mostprämierung, die am 11. März 2023 in der Turnhalle stattfand. Insgesamt zehn Personen stellten sich mit ihrer jeweiligen Mostsorte der Jury, und rund 200 Besucher hatten sich eingefunden, um die Mostsorten zu verkosten, dazu ein deftiges Vesper zu genießen und ausgefallene Trinksprüche zu hören.
Bei der Bewertung zählten die Stimmen der Jury sowie die der Besucher zu jeweils 50 Prozent. Nachdem die Besucher auch einiges über die Herstellung - vom Obstpressen bis zum Ausbau des Mostes - erfahren hatten, wurden die Sieger des Abends, Roland und David Müller, prämiert.




Und natürlich setzte man im Jubiläumsjahr auch optische Akzente. So wurde in Absprache mit der Gemeinde und der Netze BW beispielsweise die Wand der Trafostation in Schillingstadt von Graffiti-Künstler Marco Billmaier verschönert. Dort schmücken nun die Silhouette des Ortes sowie die beiden Wappen von Ahorn und Schillingstadt die technische Anlage.


In die Serie der Veranstaltungen anlässlich des 1250-jährigen Bestehens von Schillingstadt reihte sich der Vortrag der Kreisarchivarin und Kreisheimatpflegerin Claudia Wieland ein, die die Besucher mitnahm auf eine Reise in die Vergangenheit des Dorfes. Sie gestaltete ihn mit humorvollen Anekdoten und schloss ihn mit einem interessanten Quiz ab.

Als Höhepunkt des Jubiläumsjahres gilt jedoch das große Festwochenende vom 26. bis 28. Mai 2023. Hier öffnet Schillingstadt Türen und Pforten, zeigt, was in ihm steckt und feiert ein großes Fest mit der Region. Den Auftakt bildet am Freitagabend die Party mit der Band ,,M-VU!". Das gesamte Pfingstwochenende über wird für Jung und Alt allerlei geboten. Im ganzen Ort befinden sich Stationen, an denen besichtigt, erkundet, ausprobiert, gegessen, gespielt, gerätselt und gestaunt werden kann. Ein Besuch lohnt sich allemal!
Maislabyrinth und "(No-)Snow-Party"
Doch damit endet es noch nicht - das Feiern im Jubiläumsjahr. Im Sommer 2023 verspricht das erste Schillingstadter Maislabyrinth Rätselspaß für Groß und Klein. Im Herbst lässt man dann im Rahmen eines Dia-Vortrags sowie eines Ausflugs ins Freilichtmuseum Gottersdorf die Vergangenheit aufleben. Als Abschluss des ereignisreichen Jahres ist im Winter die ,(No-)Snow-Party" mit dem Ski-Club geplant. Hier spielt es keine Rolle, ob der Winter schneereich sein wird oder nicht, denn einen Grund zum Feiern haben die Schillingstädterinnen und Schillingstädter ja. Sie können stolz sein, auf das, was sie auf die Beine gestellt haben - ganz nach dem Motto „Gemeinschaft gestalten. Miteinander. Füreinander."